Venenheilkunde


Krampfadern
Venenerkrankungen oder Krampfadern sind weit verbreitet. Dabei unterscheidet man zwischen Krampfadern und Besenreisern. Krampfadern sind funktionsuntüchtige erweiterte Venen, in denen das Blut nicht mehr fließt. Dabei spielen Funktionsstörungen der Venenklappen eine wichtige Rolle. Es handelt sich um eine Krankheit, die zu Schwellungen an den Unterschenkeln und Müdigkeitsgefühlen in den Beinen führen können. Im schlimmsten Fall entstehen sogar Ulcera oder so genannte „offene Beine“. Wenn man um die Veranlagung weiß oder erstmalig Probleme auftreten, empfiehlt sich eine frühe Diagnostik.

 

Besenreiser sind direkt unter der Hautoberfläche liegende, sichtbare

netz- oder fächerförmige Venen, die als rot-bläuliche geschlängelte Gefäßstrukturen sichtbar werden. Sie sind medizinisch nicht bedenklich, stellen aber für viele Menschen ein kosmetisches Problem dar.

Sobald eine Krampfader oder ein Besenreiserherd sichtbar wird, empfiehlt sich eine Ultraschalluntersuchung der Venen. Durch Ultraschall können Venen schmerzfrei untersucht und frühzeitig wichtige therapeutische Entscheidungen getroffen werden. Je nach Art und Ausmaß der Störung wird man zwischen Operation, Verödung oder Kompressionstherapie entscheiden. Die in meiner Praxis durchgeführten Therapien zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie minimal-invasiv und komplikationsarm sind und in der Regel eine sofortige Rückkehr in den gewohnten sozialen Rhythmus ermöglichen.

Venenbehandlung ohne OP
Bei der "Radiowellenfrequenztherapie" wird mittels einer Sonde und mit Hilfe von Radiowellen die Vene von innen her erhitzt. Dadurch schrumpft diese zusammen und verklebt. Diese Technik lässt sich sehr rasch und bei unterschiedlichsten Venendurchmessern anwenden. Das Verfahren besticht einerseits durch die Kontrollierbarkeit, andererseitsd durch die rasche Rekonvaleszenz innerhalb eines Tages. Außerdem bleiben blaue Flecken meist aus. Die Erfahrung mit diesem Prinzip der Venenbehandlung ist mit über 10 Jahren die längste aller kathetergestützten endovenösen Verfahren. NEU: Inzwischen übernehmen neben den privaten Versicherungen die AOK und einige andere gesetzliche Krankenkassen die Kosten dieses Verfahren.

Besenreiser
Je nach Größe der Besenreiser erfolgt die Behandlung durch Sklerosierung (Verödung) mit unterschiedlich hoher Konzentration des Verödungsmittels Äthoxysklerol. Bei der Schaumverödung wird mit einer sehr feinen Nadel die aufgeschäumte Substanz in geringer Konzentration in die Venen injiziert. Dieser Prozess führt zu einer Verdickung der Gefäßwand und damit zum Venenverschluss. Der Körper baut in den Wochen nach der Behandlung die verschlossenen Venen über körpereigene Prozesse ab. Es bleiben keine Narben zurück. Die Behandlung bei feinen Besenreisern ist schmerzfrei, bei größeren Besenreisern kann es zu einem leicht brennenden Schmerz kommen.